Familie T.

(Name der Redaktion bekannt) Unsere Jüngste, Valentina, kam im September 2001 gesund und munter auf die Welt und nichts wies auf einen Herzfehler hin.
Schon mit 9 Monaten meinte eine Ärztin ein Herzgeräusch zu hören, doch dies wurde von ihren Kollegen nicht bestätigt. Nach einem Kinderarztwechsel wurde dieses Herzgeräusch wieder Thema, doch das Mädchen war gut gewachsen und bislang absolut beschwerdefrei und sportlich.

Bei weiteren Kontrollen war das Herzgeräusch immer wieder Thema und deshalb wurde an der pädiatrischen Abteilung im Krankenhaus Brixen eine Echokardiografie durchgeführt. Dabei stellte man ein nach rechts verlagertes Herz mit einem vergrößerten rechten Ventrikel fest. Zu der Zeit begann Valeria schneller zu ermüden und sie hatte immer wieder hartnäckigen Husten. Beim Oster-Ärztekongress bekamen wir die Möglichkeit einer Visite mit dem Kinderkardiologen Dr. Dalla Pozza vom Klinikum der Universität München, er bestätigte die Diagnose und sprach zum ersten Mal von der Notwendigkeit einer Operation.

Nach einer Visite in München berieten wir uns mit Dr. Markart und mit Herrn Parteli vom Verein Kinderherz. Dann entschieden wir, die Operation an der Uniklinik München durchführen zu lassen und zwar aus folgenden Gründen:

  • Zu Dr. Dalla Pozza, einem Südtiroler, hatte Valentina sofort Vertrauen
  • über Prof. Malec, (er würde Valentina operieren) hatten wir nur Gutes gehört.,
  • für Valentina (und auch für uns) würde es einfacher und angenehmer sein, mit Pflegern und Ärzten in unserer Muttersprache zu kommunizieren
  • in München durften die Eltern den ganzen Tag auf der Intensivstation bleiben
  • auf dem Klinikgelände stand den Eltern das Mc-Donald-Haus als Wohnmöglichkeit zur Verfügung.

Valentina wurde im August 2009 operiert. Am Tag vor der OP wurde eine Herzkatheter-Untersuchung durchgeführt, dabei wurden weitere Fehlbildungen entdeckt. In einem ausführlichen Gespräch informierten uns die Ärzte darüber, dass erst im Lauf der Operation entschieden würde, ob alle Fehlmündungen behoben werden könnten. Dies trug natürlich nicht zu unserer Beruhigung bei.

Die Gefühle, mit denen wir unsere Tochter am Tag der OP Vormittags gegen halb elf an der Schleuse zu den Operationssälen „abgaben“ kann man nicht beschreiben. Um die Stunden des Wartens zu verkürzen, machten wir uns auf den Weg, für unsere Kleine einen Nintendo DS zu kaufen. Sie wünschte sich den schon lange und wir hatten ihr versprochen, dass sie ihn sofort bekommen würde, wenn sie nach der OP wieder aufwachte. Um 17.00 Uhr (wir waren längst wieder zurück in der Klinik) erhielten wir die Mitteilung, dass die Operation gut verlaufen sei und dass es nicht mehr allzu lange dauern würde. Um 18.30 wurde Valentina endlich zum Aufwachen auf die Intensivstation gebracht. Als wir spät abends die Intensivstation verließen waren wir froh, im Elternhaus auf dem Klinikgelände übernachten zu können und damit in der Nähe unserer „Letzn“ zu sein.

Am nächsten Morgen, als wir auf die Intensivstation kamen, war Viki bereits extubiert worden. Sie erholte sich aber nicht so schnell, wie die Ärzte es sich erwartet hatten und nach vier Tagen stellte man einen Perikard-Erguss fest. Da dieser nicht auf die Medikamente ansprach, musste er operativ entfernt werden. Leider kamen dann noch weitere Schwierigkeiten und eine Entzündung dazu, so dass unser Aufenthalt genau einen Monat lang dauerte.

Nach der Operation musste Valentina für einige Monate Blutgerinnungsmittel nehmen, wir lernten die Blutwerte selbst zumessen und die Medikamente zu dosieren. Valentina erholte sich gut von der Operation und wuchs darauf wie ein „normales“ Mädchen auf. Mittlerweile besucht Valentina die Maturaklasse und muss Medikamente nehmen, die den Blutdruck senken. Wie bei allen jungen Erwachsenen ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle sehr wichtig.

Familie Stiglmair

Am 23. April 2007 kam nach einer unkomplizierten und schönen Schwangerschaft unser Sohn Jan im Bozner Krankenhaus auf die Welt.

Familie Pedevilla, St. Martin in Thurn

Gerne möchten wir unsere „Herzgeschichte“ erzählen. Unsere Tochter ist mit einer schweren Ebstein Anomalie auf die Welt gekommen.

Katharina Gschnell

Hallo, mein Name ist Katharina Gschnell, ich kam am 16. Mai 1988 in Bozen mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt.